Rock’n’Roll Thunders Unplugged. Chris Cornell an der Baloise Session 2013
Konzertkritik: Chris Cornell an der Baloise Session 2013. 2009 hatte ich Chris Cornell als „alte Rockersau“ im Extra erlebt und den intimen Rahmen und die Soundqualität herausgestrichen. Der heutige Gig an der Baloise Session hat das noch einmal getoppt. Der akkustischen Gitarre hat Chris Cornell also gar nichts geschenkt. Die alte Klampfe musste für einen Unplugged Event so einiges ertragen. Die Ankündigung war Programm: „Chris Cornell Solo“. Alleine auf der Bühne mit drei akkustischen Gitarren, einem Dutzend „Trettminen“, einem Barhocker und einem roten Telefon. Sinngemäss: „I’m just here to play some songs. That’s about it.“ war seine treffende Begrüssung. Sein Plan: eine Retrospektive, nicht unbedingt chronologisch. Von Temple of the Dog, Soundgarden, Audioslave, über Singles wie James Bond Titel Track, Songbook Tracks – alles da, alles akkustisch, alles alleine vorgetragen. Natürlich mit Hungerstrike, Black Hole Sun, Fell on Black Days, Can’t change me, Call me a Dog und meinem persönlichen Favoriten The Day I tried to live. Stimmgewaltig, knackig an der Gitarre, mit den feinen, virtuosen Passagen, die man von zahlreichen Soundgarden Tracks kennt – überraschend filigran …